FLEISCHBESCHAU

Es war ein offenes Geheimnis, die Mädchen einer armen und kinderreichen Familie in Wallwitz hatten keine Schlüpfer an. Eines der Mädchen, Elli hieß sie, ging in meine Klasse. Wir Jungen berieten oft darüber, wie wir es anstellen könnten, einmal unter ihren Rock zu sehen, um das Geheimnis, das sich zwischen Mädchenbeinen befinden soll, zu lüften. Doch es wollte uns nicht gelingen.

Jungen aus unserer Klasse, die noch Schwestern hatten, interessierte die Blöße von Elli nicht. Sie bekamen, so sagten sie prahlerisch, ihren praktischen Anschauungsunterricht ja zu Hause. Die Jungen aber, die als Einzelkinder aufwuchsen, so wie ich, interessierte schon sehr, was es da unter einem Mädchenrock zu erspähen geben sollte.
Man sprach von Pflaume, Schnecke oder Fotze, Worte, die, wenn man sie nur aussprach, schon einen kleinen Schauder der Verderbtheit über den Rücken rieseln ließen.
Eines Tages machte unsere Klasse eine Wanderung zum Schloss. Auf dem Wege dahin kamen wir an einer Kiesgrube vorbei. Einige von uns kletterten den steilen Hang der Kiesgrube hinauf, um den Weg abzukürzen, der nach einer langen Schleife oberhalb der Kiesgrube wieder vorbeiging. Einige Mädchen, darunter auch Elli, kletterten ebenfalls unerschrocken den Kieshang empor. Unter uns Jungen gab es ein Geschubse und Gestoße. Jeder wollte beim hinauf klettern hinter Elli gelangen. Endlich, so glaubten wir, war jetzt für uns die Gelegenheit gekommen, einen Blick in das Dunkel eines Mädchenrockes zu tun. Am oberen Rand der Kiesgrube angelangt, mussten wir uns jedoch enttäuscht eingestehen, wir hatten nichts gesehen, so sehr wir uns auch angestrengt hatten.
Einige Tage später, es war einem Zufall zu danken, kam ich – oh Wunder – ohne große Mühe doch noch ans Ziel meiner geheimen Wünsche.
Und das kam so!
Ich hatte Langeweile und stromerte an einem Nachmittag durchs Dorf. Vor dem Kolonialwarenladen hatte ich mich auf den Sommerweg in die warme Sonne gesetzt und im Sand gespielt. Ich hatte ein paar Kieselsteine gefunden und es machte mir Spaß, diese Steinchen am Schienbein meines angewinkelten Beines herunter rollen zu lassen. Ich begann für mich einen Wettbewerb zu veranstalten, welcher Stein auf der Strasse am weitesten rollt.
In mein Spiel versunken hatte ich gar nicht bemerkt, dass auf einmal Elli vor mir stand und meinem Spiel interessiert zuschaute.
„Darf ich mitspielen?“, fragte sie mich.
Mit Freude stimmte ich zu und gab ihr ein paar Steine ab. Sie setzte sich breitbeinig vor mich hin, stellte ihre nackten Beine ebenfalls angewinkelt auf den Boden und ließ auch, so wie ich, Steinchen hinunter rollen. Dabei gab sie meinen Blicken das gewisse Etwas frei, welches wir Jungen schon lange sehen wollten.
Ich begnügte mich jedoch nicht nur mit dem Ansehen des für mich jetzt offenen Geheimnisses. Die Gelegenheit nutzend, langte ich mit der Hand zwischen ihre Schenkel und befühlte die beiden Wülste, die schwellend ihre vordere Leibesöffnung begrenzten und verschlossen. In ihr Spiel vertieft, ließ sie es ungehindert geschehen.
Nun, da ich endlich wusste, wie ein Fötzchen aussieht und sich anfühlt, hatte dieser weibliche Körperteil für lange Zeit seinen Reiz für mich verloren.
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